Auf deutschen Wohnungsmärkten erhöht sich die Gefahr einer Immobilienblase. Laut dem Empirica-Blasenindex ist besonders Hamburg gefährdet. Die steigenden Energiepreise könnten aber zu einer Wende führen.
Immer mehr der untersuchten 401 deutschen Städte und Kreise weisen eine Überbewertung der Immobilienmärkte beziehungsweise eine mäßige bis hohe Blasengefahr auf: Im vierten Quartal sind schon 338 Kreise betroffen. Vor drei Jahren waren es noch 254. Ausschlaggebend dafür seien der anhaltende Mangel an Bauland, Material und Personal sowie die zunehmenden Klimaauflagen in Neubau und Bestand. Doch nach Aussagen von Empirica könnten die hohen Energiepreise zu einer Verringerung der Blasengefahr führen. Denn diese könnten zu einem verlangsamten Wirtschaftswachstum mit sinkenden Realeinkommen und steigender Arbeitslosigkeit führen. Die Nachfrage nach Kaufimmobilien würde sinken und die Preisanstiege würden abflachen.