Eine rasche Stabilisierung der Preise für Wohnimmobilien scheint vorerst unwahrscheinlich. Gleichzeitig spricht aber vieles gegen einen mehrjährigen und tiefen Einbruch.
Diese Meinung vertritt Dr. Jörg Krämer, Chefvolkswirt der Commerzbank in Frankfurt. Vor allem die häufig noch zu weit auseinanderliegenden Preisvorstellungen von potenziellen Käufern und Verkäufern mache eine baldige Stabilisierung der Häuserpreise in Deutschland unwahrscheinlich. Gegen einen langfristigen und tiefen Fall der Preise spricht laut Krämer dennoch einiges: So bleibt die Nachfrage nach Wohnraum angesichts der starken Zuwanderung grundsätzlich hoch.
Gleichzeitig ist das Angebot knapp, da wegen der massiv gestiegenen Zinsen und Baupreise deutlich weniger gebaut wird. Zudem sei eine Angebotsschwemme durch Notverkäufe unwahrscheinlich. Zwar müssten Eigentümer bei einer Anschlussfinanzierung für ein zehnjähriges Hypothekendarlehen deutlich höhere Zinsen zahlen als noch vor einem Jahr. Aber verglichen mit den vor zehn Jahren herrschenden Zinsen sei der Anstieg nicht so stark. So zeigen Daten des Fachverlags Argetra, dass die Zahl der Zwangsversteigerungen 2022 trotz der Zinserhöhungen sogar niedriger war als im Jahr 2021.
07.03.2023, Quelle: Immowelt-Impuls
Stefan Diehm
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